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Infinite now

Oper in 6 Akten
Libretto von Luk Perceval und Chaya Czernowin
Edition: Performance material

Product Details

Description

Imagine that the hall, the whole space of the hall, is the inside of a head/heart/body. The audience is immersed in the inner workings of a person who is in a difficult or hopeless situation. Infinite now is an experience, a state: in the midst of a morass. What is going on, how long, when will it end – all is unclear. It is an existential state of nakedness where the ordinary sense of control and reason is stripped away.

The piece uses texts from two sources: the short story Homecoming by the celebrated Chinese writer Can Xue, and the play Front (Luk Perceval) which is based on All Quiet on the Western Front by Erich Maria Remarque and on letters of soldiers from the First World War. Both texts enact a suspension. In Front, soldiers are in the trenches, locked in fighting which does not end: they move some kilometers forward only to return back to their former position in a deadly cycle. In Homecoming, a woman thinks to pass through a house and continue her journey but then she realizes that it is impossible to leave the house which is above an abyss where a quiet old man serves as an illusionary guide.

The slow merging of two seemingly unconnected worlds suggests that in order to survive, one must fi nd the will to continue and find hope in the simplest element of existence, the breathing. In this sense, the opera is about more than ‘Homecoming’ or the First World War. It is about our existence here and now. How we survive, how we are destined to survive and how even the smallest element of vitality suggests survival and with it perhaps hope. Chaya Czernowin

Orchestral Cast

Instrumentalsolisten: Git. (verstärkt) · E-Git. · 2 Vc. -

Orchester: 3 (3. auch Picc.) · 3 (3. auch Engl. Hr.) · 3 (3. auch Bassklar.) · 3 (3. auch Kfg.) - 4 · 3 · 3 · 1 - S. (I: P · Crot. · Gong. · Kuhgl. · hg. Beck. · Hi-hat · Tamt. · 2 kl. Tr. · Schlitztr. · gr. Tr. · Woodbl. · Tempelbl. · Donnerblech · 2 Silver Shaker · 2 Radios; II: P · Crot. · 2 Gongs · Kuhgl. · hg. Beck. · Hi-hat · 3 kl. Tr. · 2 Schlitztr. · gr. Tr. · Tempelbl. · Donnerblech · 2 Silver Shaker · 2 Radios; III: P · Crot. · 2 Gongs · Kuhgl. · hg. Beck. · Hi-hat · 2 kl. Tr. · Schlitztr. · gr. Tr. · Templerbl. · Donnerblech · 2 Silver Shaker · 2 Radios) (3 Spieler) - Str. - Elektronik

Cast

Schauspieler: Paul Bäumer, Katczinsky, Luitenant De Wit, Kolonel Magots, Van Outryve, Soldaat Seghers, Nurse Elisabeth

Trio 1: Mezzosopran · Countertenor · Bariton
Trio 2: Sopran · Kontraalt (oder Alt) · Bass

More Information

Title:
Infinite now
Oper in 6 Akten
Libretto von Luk Perceval und Chaya Czernowin
nach Texten von Erich Maria Remarque, Can Xue und Soldatenbriefen des I. Weltkriegs
Language:
Chinese, Flemish, French, German, English
Edition:
Performance material
Awards:
Sep 29, 2017
Critic's Choice Award of the Opernwelt Magazine, 2017

World Premiere of the Year

Apr 3, 2019
Best Edition 2019

Beschreibung

Chaya Czernowins Oper "Infinite now" wurde 2017 an der Flaamse Opera Gent uraufgeführt und gelangte kurz darauf am Nationaltheater Mannheim zur Deutschen Erstaufführung. Bei der Kritiker-Umfrage der Zeitschrift Opernwelt wurde das Werk der an der Harvard University lehrenden israelischen Komponistin zur Uraufführung des Jahres gewählt. Die Herausforderung bei der Umsetzung des Manuskripts in eine praktisch nutzbare Partitur und in Stimmen bestand in der extremen Durchmischung von grafischer Notation, elektronischen Komponenten und anspruchsvollster zeitgenössischer Komponierweise in klassischer Notation. Zudem erforderten zwei Vokal-Trios und ein Instrumental-Quartett das Erstellen separater Auszüge.
Das Stück basiert auf zwei Texten: Zum einen auf der Kurzgeschichte "Homecoming" des chinesischen Schriftstellers Can Xue, zum anderen auf dem Theaterstück "Front" von Luk Perceval, dem wiederum der Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque zugrunde liegt; hinzu kommen Briefe von Soldaten aus dem I. Weltkrieg. Beide Texte beschreiben einen Zustand des Verharrens. In "Front" liegen die Soldaten im Graben und sind einem scheinbar nicht endenden Kampf ausgeliefert. Sie rücken einige Kilometer vor, um dann wieder auf ihre ursprüngliche Position zurückzukehren. Ein tödlicher Teufelskreis. In "Homecoming" glaubt eine Frau, auf ihrer Reise ein Haus zu durchqueren, bis sie merkt, dass es unmöglich ist, das Haus zu verlassen, weil es sich oberhalb eines Abgrunds befindet, wo ein alter Mann als illusionärer Führer dient. Das langsame Verschmelzen zweier scheinbar nicht miteinander verbundener Welten legt nahe, dass man, um zu überleben, den Willen finden muss, weiterzumachen und Hoffnung im einfachsten Element des Lebens zu finden, im Atmen. In diesem Sinne geht es in der Oper nicht nur um die Heimkehr oder um den I. Weltkrieg. Sie handelt von unserer Existenz im Hier und Jetzt. Wie wir überleben, wie wir zum Überleben bestimmt sind und wie selbst der kleinste Funken Lebenskraft unser Überleben und damit vielleicht Hoffnung ermöglicht. 

Begründung der Jury
Dass man Opern ohne Aufführungsmaterial nicht auf die Bühne bringen kann, scheint ein Gemeinplatz - jeder, der in ein Opernhaus kommt, blickt zuerst in den noch leeren Orchestergraben und sieht vielleicht die Partitur für den Dirigenten und die vielen Notenständer mit den Stimmen für die Musiker. Selten aber sieht ein breiteres Publikum, was da wirklich steht. Zeitgenössische, avantgardistische Opern zu verlegen, ist immer ein Abenteuer und braucht in vieler Hinsicht Engagement von allen Beteiligten - umso mehr, je weniger und vor allem je weniger selbstverständlich öffentliche Mittel für die Herstellung der Aufführungsmateriale zur Verfügung stehen.
 
Das Material zu Chaya Czernowins Oper Infinite now zeigt, wie die Interaktion zwischen Komponistin und Verlag zur Herstellung eines differenzierten und auf die verschiedenen Funktionen im Gesamtgefüge abgestimmten Aufführungsmaterials für ein großbesetztes, hochkomplexes Bühnenstück mit sieben Solisten, zwei Vokaltrios, Orchester mit Solisten, drei sehr ausdifferenzierten Schlagzeugparts und Elektronik führen kann. Schon der Blick in die Partitur zeigt schnell, dass hier - um der Lesbarkeit willen - jede Seite einzeln skaliert und in sehr hoher Auflösung gedruckt werden mußte, um jeweils die wechselnden Besetzungen in größtmöglicher Schriftgröße und -schärfe zu präsentieren. Das Stimmenmaterial eines solchen Stückes kann nicht einfach aus der Dirigierpartitur herausgezogen werden, sondern muss jeweils individuell mit Verweisen auf Einsätze anderer Stimmen, Stichnoten, Textstichworten etc. ausgestattet werden. Koordinierte Parts wie etwa geteilte Streicherparts oder die beiden Vokaltrios brauchen eigene Partitur-Auszüge. Dies alles ist aufwändig und erfordert professionelle Sachkenntnis von vielen Beteiligten, ermöglicht aber überhaupt erst, ein solch komplexes Werk in vertretbarer Zeit so einzustudieren, dass man als Zuschauer von diesem ganzen Aufwand nichts mehr bemerkt. Grund genug, solch ein Material im vorliegenden, vorbildhaft gelungenen Fall einmal selbst auf die Bühne zu bringen.

Publisher/Label:
Schott Music
Year of composition:
2015 - 2016
Duration:
150 ′
World Premiere:
April 18, 2017 · Gent (B)
Opera Vlaanderen
Karen Vourc'h, soprano; Kai Rüütel, mezzo-soprano; Noa Frenkel, alto; Terry Wey, counter-tenor; Vincenzo Neri, baritone; David Salsbery Fry, bass;
Actors:; Didier de Neck, Roy Aernouts, Gilles Wellinski, Oana Solomon, Patrick Bartsch, Katzinsky Benjamin-Lew Klon;
solo instrumentalists:; Nick Couck, guitar; Yaron Deutsch, electric guitar; Christina Meissner, Cello; Séverine Ballon, cello · Conductor: Titus Engel
Original staging: Luk Perceval · Costumes: Ilse Vandenbussche · Set design: Philip Bussmann
(scenic)
Commissioned work :
Auftragswerk von Kunsthuis Opera Vlaanderen Ballet Vlaanderen, des Nationaltheaters Mannheim mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung und von IRCAM Paris

Technical Details

Product number:
LS 5831-01

Preview/Media Contents

Video:
Making of ... Infinite Now
Infinite Now: Chaya Czernowin Composer Portrait

Performances

Set Ascending Direction
  • Infinite now
    Conductor: Titus Engel
    June 18, 2017 | Mannheim (Germany) , Nationaltheater
  • Infinite now
    Conductor: Titus Engel
    June 14, 2017 | Paris (France) , Cité de la Musique, Salle des Concerts — National Premiere
    20:30
  • Infinite now
    Conductor: Titus Engel
    June 7, 2017 | Mannheim (Germany) , Nationaltheater
  • Infinite now
    Conductor: Titus Engel
    May 31, 2017 | Mannheim (Germany) , Nationaltheater
  • Infinite now
    Conductor: Titus Engel
    May 28, 2017 | Mannheim (Germany) , Nationaltheater
  • Set Ascending Direction

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