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Perry Letsch

Perry Letsch

Country of origin: Germany
Birthday: May 24, 1959

About Perry Letsch

Schon als kleiner Junge träumte Perry Letsch davon, Mundharmonika spielen zu können, doch es gab damals niemanden, der es ihm hätte beibringen können. Auch erste Versuche fanden ein jähes Ende durch die geringe Akzeptanz des Instruments seitens ehemaliger Musiklehrer.
Erst nach dem Abitur legte er sich für die Lagerfeuerabende seiner Fahrradtouren wieder eine Mundharmonika zu. Mit 23 Jahren bot sich dann endlich die langersehnte Gelegenheit in der Bluesband eines Freundes zu spielen. „Dabei konnte ich nur ein paar einfache Melodien und hatte von Musik keine Ahnung, geschweige denn vom Blues“, erläutert Letsch schmunzelnd. „Diese Einladung war ein riesiger Vertrauensvorschuss.“ Und ein Zündfunke: „Das Musikmachen mit den anderen hat mich umgehauen. Es war unbeschreiblich. Seit dem Tag habe ich die Mundharmonika immer dabei.“

Andere, erfahrene Bluesmusiker halfen Perry Letsch beim Lernen weiter, denn es gab damals noch keine Bücher für das Instrument; alle Techniken und Tricks wurden nur von Spieler zu Spieler weitergegeben. 

Nach der Erkenntnis, dass in dem kleinen Instrument weit mehr steckte als geahnt, wuchs in Letsch die Leidenschaft, weitere Geheimnisse zu entdecken. So brachte er sich dann das Notenlesen bei mit dem Ziel sein Spiel weiterzuentwickeln und zu verfeinern. Es folgten viele Experimente an der Mundharmonika um die optimale Nuance eines einzigen Tones zu finden; als Orientierungshilfe nahm er sich u.a. Gesangstechniken zum Vorbild. Heraus kam das einzigartige Spiel auf der Mundharmonika, welches tatsächlich dem Gesang ähnelte und vom feinen sanft-flimmerndem Tremolo bis zum mächtigen, opernhaften Vibrato reichte. Die Mundharmonika wurde zu seiner Stimme und die „Simple Blues Harp“ wurde zu einem vollendeten, salonfähigen Konzertinstrument gemeistert. 

Nachdem Perry Letsch 1996 bei dem Harmonika Festival in Trossingen mit dem Capriccio Nr. 24 des italienischen Geigenvirtuosen Niccolo Paganini antrat, gewann er augenblicklich die Gunst der Jury und den Titel des Europameisters. Seither spielte er sich in die Herzen seiner Konzertbesucher und begeistert sie mit dem reichen Repertoire an romantischen Kaminfeuermelodien über Swing und Blues bis zu mitreißenden keltischen Folktiteln. Viele Stücke davon wurden bereits auf CDs eingespielt und sind im Handel erhältlich. 

Immer wieder bekam Perry Letsch Anfragen von Spielern aus aller Welt, die ihn um Tipps baten. Zugute kam ihm dabei seine Lehrerausbildung, die es ihm erleichterte, entsprechende Kurse und Seminare anzubieten. Mittlerweile gingen über 1000 Harmonika-Studenten durch seine Schule. Letsch erfand dafür sogar zahlreiche Übungen und ein einfaches Zeichensystem für alle Schüler, die keine Noten lesen können. Daraus entstand letztendlich das grundlegende und umfangreichste Lehrwerk für diatonische Mundharmonika, herausgebracht beim Musikverlag Schott Music. Seine Titel erhalten Bestnoten und wurden bereits u.a. mit dem Europäischen Medienpreis (2008) und dem Deutschen Bildungsmedienpreis (2009) ausgezeichnet.

Weitere Informationen über den Musiker gibt es auf seiner Homepage perryletsch.com.

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